Letztes Wochenende war ich wieder mal in Berlin. Die Fahrt dorthin war eher durchwachsen: Regen, Stau, Stau und dann noch einmal Stau.
Berlin ist für mich eine der besonderen Städte, in denen ich mich, wenn ich dort bin, sofort heimisch fühle. So ging es mir schon als Kind, als ich das erste Mal meine Tante Sophie in Zehlendorf besuchte. Möge sie in Frieden ruhen.
Für die im Estrel stattfindende Buch Berlin nächtigten wir ebendort, einem für mich sehr besonderen Ort. 2008 verbrachte ich hier im größten Kongress- und Hotelkomplex Europas drei Tage, die ich niemals vergessen werde. Freud und Leid lagen hier so nahe beinander wie noch nie zuvor. Alles in meinem Leben wäre anders verlaufen, wenn der damals in der Lobby unterzeichnete und später bis tief in die Nacht gefeierte Vertrag nicht in letzter Sekunde geplatzt wäre.
Diesmal war alles anders – ich fuhr zu meiner ersten Buch Berlin. Schon Freitag Abend herrschte ein reges Treiben: Wir Aussteller bauten unsere Messestände auf:
k-uka_3144
Irgendwann hatte ich meine Bücherstapel, die sich bereits auf der schönen Buchmesse im Aschaffenburger Schloss zwei Wochen zuvor bewährt hatten, mühsam aufgebaut und war auch mit dem Rest der Dekoration zufrieden. Gefällt euch der Stand?
k-uka_3154
k-uka_3125
k-uka_3126
Die beiden Messetage vergingen wie im Flug, ich lernte viele interessante Menschen kennen, Besucher, Aussteller, Verleger, Autorenkollegen, Buchblogger und die beiden sehr engagierten Veranstalterinnen Steffi Bieber-Geske und Tatjana Schmischke, ohne die diese wunderbare Messe nie stattgefunden hätte.
k-uka_3170
k-uka_3137
k-uka_3136
Kreuzberger Nächte sind lang … aber auch die am Kudamm und rundherum. Diese Stadt ist das Leben schlechthin und Ausgehen einfach wunderbar. Nachdem wir Freitag Abend bei weltverbessernden Gesprächen an der Hotelbar im Atrium versackt sind, sind wir Samstag Abend mit einer kleinen Runde ins Zentrum gefahren und irgendwann früh am Morgen in einem anderen Zustand wieder zurückgekommen. Details werden nicht verraten, aber es war sehr, sehr lustig. An viel Schlaf war nicht mehr zu denken. Also musste starker Kaffee und das üppige Frühstücksbuffet den zweiten Messetag retten. Alles hat gut funktioniert. Die anfänglich noch mitleidigen Blicke von anderen Standbetreibern am Morgen legten sich mit meiner zunehmenden Erholung. Eins ist sicher: Berlin, ich komme wieder!
k-uka_3129