Lieber Buchhandel,
leider höre ich hin und wieder, dass Ihr Euren Kunden empfiehlt, meine Bücher (erschienen im UKA Verlag, Bad Homburg) beim großen A zu kaufen, anstatt sie selbst für Eure Kunden bei meinem Selbstverlag zu bestellen. Ich schätze den stationären Buchhandel sehr und halte Euch für essenziell für die Beibehaltung und weitere Förderung der Lesekultur. Nur Ihr könnt Eure Kunden individuell beraten, kennt sie oft schon seit Jahren und wisst, was ihnen gefällt. Dies geht nur in einem persönlichen Gespräch, das kann A einfach nicht leisten. Es ist herrlich, bei Euch im Buchladen zu stöbern und den Geruch der Bücher dabei zu genießen, das geht virtuell nicht!
Zum Glück gibt es wunderbare Buchhändler unter Euch, die Ihr den Kontakt zu uns Autoren und Selbstverleger sucht und pflegt. Ihr bestellt bei uns und bietet Mehrwert, sei es durch Lesungen oder Signierstunden direkt bei Euch im Laden oder in einem Gemeindesaal oder sonst wo, oder auch durch die Bestellung von signierten Exemplaren. Ihr habt es in der Hand, den Buchhandel lebendig zu gestalten und beide Seiten geschickt miteinander zu verbinden. Persönlicher Kontakt kann meiner Meinung nach durch nichts ersetzt werden.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der aus meiner Sicht viel zu viele Dinge nur noch virtuell ablaufen. Gerne nehme ich Eure Anrufe entgegen und überlege mit Euch, was für Aktionen wir gemeinsam durchführen können. Dass dafür nicht immer Zeit ist, ist auch mir klar. Dementsprechend nehme ich Bestellungen selbstverständlich auch per E-Mail entgegen und versende auch signierte Exemplare (gerne auch mit Widmung für Eure geschätzten Kunden). Kann A das auch? Wohl kaum!
Ein Blick ins VLB und eine Bestellung per Mail dauert kaum länger, als Euren Kunden zu erklären, dass Ihr bestimmte Bücher nicht liefern könnt oder wollt, denn die reagieren oft mit Unverständnis und fragen weiter nach. Alle notwendigen Angaben ergeben sich aus dem VLB, über das Ihr meist verfügt. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Bestellung (Mitbestellung) über ein Barsortiment am Abend weniger Aufwand für Euch bedeutet, doch kann ich damit leider nicht dienen. Dies liegt leider an der Preisstruktur im Buchhandel. Von mir erhaltet Ihr selbstverständlich professionelle Rechnungen mit Umsatzsteuerausweis und den Pflichtangaben laut UStG und bekommt einen üblichen Buchhandelsrabatt (genaue Höhe bitte per E-Mail anfragen).
Als Selbstverleger habe ich leider nur die beiden Möglichkeiten, entweder meine Auslieferungen selbst durchzuführen oder einen deutlich höheren Taschenbuchpreis festzulegen, um über die Grossisten gehen zu können. Ich habe mich dazu entschieden, bis auf weiteres den Preis meiner Taschenbücher auf € 9,99 zu fixieren, da ich der Auffassung bin, dass höhere Preise abschrecken könnten (leider). Nicht dass ich mich anmaße, mich mit meinen Lieblingsautoren Harlan Coben, Lee Child oder Ethan Cross zu vergleichen, aber deren Werke erwerbe ich meist knapp unter € 10 bei Euch, also habe ich eine gewisse Scheu, für meine eigenen Bücher mehr zu verlangen. Leider ist es mir zu diesem Preis in Anbetracht der hohen Kosten kleiner Auflagen nicht möglich, über ein Barsortiment zu gehen, ohne ein Minusgeschäft zu machen. Ein paar Prozent muss auch ich mit meinen Büchern verdienen. Deshalb mache ich mir die Arbeit und lagere meine Titel hier im Haus und kümmere mich selbst um Versand, Bestellbestätigungen, Versandanzeige und Rechnungsstellung.
Mit ein paar Buchhandlungen funktioniert die Zusammenarbeit wirklich gut und macht beiden Seiten viel Spaß. Bitte schickt Eure Kunden nicht zum Onlineversand, sondern spielt Eure Vorteile aus. Ich werde mein Bestes tun, die Zusammenarbeit mit Euch so angenehm und gleichzeitig einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten!
Übrigens arbeite ich derzeit an einer Hardcover Ausgabe von Niemand wird dich vermissen, die aller Voraussicht nach einen Buchbindungspreis von € 18,99 erhalten wird. Die Ausgabe wird im Format 13,3 * 20,3 cm erscheinen, 314 Seiten und einen runden Buchrücken haben. Interessensbekundungen nehme ich gerne entgegen, damit ich die Höhe der Auflage besser festlegen kann. Das Erscheinungsdatum wird in der ersten oder zweiten Januarwoche liegen.
Nachdem Artikel über mich im Journal Frankfurt vom 10.11.2015 freue ich mich über Bestellungen aus dem Großraum Frankfurt am Main und hoffe auf weitere.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Uwe Alexi (UKA Verlag)